gefunden auf linksunten:
„In der Nacht vom 24. auf den 25. April haben wir uns entschlossen eines der auf der „BerlinerListe“ kritisierten Okjeke anzugreifen. Mit Steinen und Farbe haben wir die blumige Fassade vom „The Garden“ ShowRoom, sowie die Hochglanzwerbeplakate zerstört und geschwärzt. „The Garden“ liegt in einem Teil von Mitte, der wächst und gedeiht.
„Der Alex ist einen Katzensprung entfernt, die Kunstszene direkt um die Ecke“. Hier auf halber Höhe der Chauséestraße zeigt sich der Jahr, soll hier die Illusion einer heilen Welt erbaut werden. Damit ist das Projekt einer Preisklasse zuzuordnen, in der sich der Investor Pantera bereits gut auskennt. Bauvorhaben wie „Premus living Dahlem“ (Studierendenwohnheime für 17,80€/qm) oder „Upper Spreegold“ (Eigentumswohnungen ab 4800/qm auf der Stralitzer Insel) sind andere Luxusprojekte von Pantera.
Vom Kind bis zum anspruchsvollen Designer, hier findet jeder seinen Platz“.
Die Chauséestraße ist ein interessanter Ort, der stadtpolitisch nicht im Diskurs auftaucht, obwohl hier „Ortsansässige rund 40% ihrer Kaufkraft für die Warmmiete aufbringen: Dieses Wohnangebot richtet sich wohl eher an Zuziehende mit hoher Kaufkraft“. „Keine dieser Gegenden wird aber zum reinen Luxusghetto, da es überall auch einfachere Mietshäuser gibt“ (Wohnungsmarktreport 2011 GSW). Luxusghetto? nein! Ein Penthouse für 1.084.220 €! Garded Communities? nein! „Eine grüne Oase, das sind Gemeinschaftsflächen ebenso wie malerische Privatgärten“. Hochsicherheitsbereich? – das Areal liegt nur direkt gegenüber der neuen BND Zentrale.
Mitte – direkt an der Grenze zu Wedding, hier wird verdrängt, entmietet, luxussaniert, neugebaut.
Schließlich muss neuer Wohnraum für die 4000 staatstreuen Rassist_innen vom BND her, die von hieraus bald ihre Kriegsplanung und den Wahn über terroristische Abwehrstrategien vorbereiten können.
Wir unterstützen mit dieser Aktion die „BerlinerListe“(berlinerliste.noblogs.org ). Wir begrüßen das Vorgehen, deren Notwendigkeit sich in den letzten Wochen mehr den je gezeigt hat.
Wo menschen aufgrund der Profitlogik ihren Wohnraum und gar ihr Leben verlieren, verlieren wir die Geduld und den Willen uns befrieden zu lassen.
Für ein würdiges angstfreies Leben, außerhalb der gegenwärtigen Verwertungslogik.
Für mehr offensive und direkte Aktionen gegen Aufwertung, Verdrängung und Zwangsräumung!
Für die Sabotage der neoliberalen Stadt.
Sand ins Getriebe!“