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„Berliner Polizei sucht Brandstifter von der Rigaer Straße
Auf einen Luxus-Neubau mit Eigentumswohnungen an der Rigaer Straße in Friedrichshain wurde ein Brandanschlag verübt. Die Berliner Polizei vermutet einen politischen Hintergrund.
Von den Tätern, die in der Nacht zu Sonnabend einen Brandanschlag auf einen Neubau an der Rigaer Straße in Berlin-Friedrichshain verübt haben, fehlt immer noch jede Spur.
Die Unbekannten hatten Baumaterialien und Müll vor dem noch leer stehenden Gebäude angezündet. Die Flammen griffen auf das angrenzende Baugerüst und schließlich auch auf die Fassade des Hauses über. Gegen 3.15 Uhr hatten Anwohner den Brand bemerkt und Polizei und Feuerwehr gerufen. Die kurz darauf eintreffenden Beamten konnten das Feuer zwar löschen, jedoch nicht verhindern, dass der Neubau stark in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Die Polizei vermutet einen politischen Hintergrund. Der Staatsschutz des Landeskriminalamts hat deshalb die Ermittlungen übernommen.
Einzug der Eigentümer verzögert sich
Bei dem an der Rigaerstraße Ecke Voigtstraße liegenden Gebäude handelt es sich um einen Luxus-Neubau mit Eigentumswohnungen. Das Gebäude stand noch leer, die Bauarbeiten sollten allerdings im Sommer abgeschlossen werden. Die 46 Wohnungen mit einer Größe zwischen 49 und 134 Quadratmeter sind bereits verkauft.
Wegen des Brandanschlags muss der Einzug der ersten Bewohner nun offenbar verschoben werden. Wie hoch der Schaden ist und wie lange die nun anfallenden Sanierungsarbeiten dauern, ist noch unklar.
Anwohner reagierten empört auf den Brandanschlag. „Die Täter sind sich nicht über die Konsequenzen bewusst, die so ein Anschlag haben kann“, sagte ein Nachbar. „Hier wohnen viele Familien mit kleinen Kindern. Die Flammen hätten auch auf die Nachbarhäuser übergreifen und Menschenleben gefährden können.“
Immer wieder verüben Täter, die meist aus der linksextremistischen Szene stammen, Anschläge auf Luxusimmobilien und teure Fahrzeuge in Friedrichshain und Kreuzberg. Vor einigen Jahren hatten sie es vor allem auf die Kreuzberger Carlofts abgesehen. Mit den Anschlägen wehren sie sich eigenen Angaben nach gegen die Gentrifizierung der Stadtteile.“